Corona-Pandemie: Bundesregierung muss bedrohte Forschungsprojekte zwischen Hochschulen und Unternehmen unterstützen
Aus der Coronakrise darf keine Innovationskrise werden. Diese droht, da manche Unternehmen auch bei Forschung und Entwicklung zum Sparen gezwungen sind und als wichtige Kooperationspartner von Forschungsinstituten ausfallen. Das trifft außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ebenso wie Hochschulen. Wir müssen dem Projektsterben im Bereich Forschung und Entwicklung dringend entgegenwirken, um fatale Langzeitfolgen für unseren Innovationsstandort abzuwenden. Diese treffen Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen.
Die bisherige Hilfe des Bundesforschungsministeriums greift viel zu kurz. Es ist vollkommen unverständlich, dass die Bundesregierung es nach wie vor ablehnt, den Ersatzfinanzierungsfonds auf Hochschulen auszuweiten. Von geplanten 400 Millionen sind im Jahr 2020 nur gut die Hälfte in Anspruch genommen worden. Statt die zweite Hälfte zu öffnen, lässt die Bundesregierung die Hochschulen im Regen stehen. Bundesforschungsministerin Karliczek setzt sich zum wiederholten Mal nicht ausreichend für den Innovationsstandort Deutschland ein. Die Anliegen aus der Wissenschaft prallen ungehört an ihr ab. Forschung und Innovation sind wichtiger denn je. Aber Karliczek zettelt offenbar lieber Zuständigkeitsdebatten an, statt da zu helfen, wo sie kann.
Mehr dazu findet sich in der Berichterstattung des Handelsblatt.