Grüner Strom direkt von der Startbahn: Photovoltaik am Frankfurt Airport

Solarstrom neben der Startbahn, das geht nicht? Klar geht das. Das zeigt seit kurzem die Fraport AG am Ende der Startbahn West mit senkrecht aufgestellten Solarpanels.

Das Besondere daran: Durch die vertikale Aufstellung der Solarmodule kann das Sonnenlicht aus östlicher und westlicher Richtung aufgenommen werden und die Verschattung für die Vegetation ist minimal. Nach dem Probebetrieb soll sich die Anlage parallel zum Runway erstrecken und dann in der Spitze eine Leistung von bis zu 13 Megawatt erbringen. Auch die Elektrifizierung des Rollfelds schreitet voran, die E-Ladesäulen werden derzeit ausgerollt und die Flottenerneuerung durch E-Fahrzeuge vorangetrieben.

Bei meinem Besuch am Luft- und Raumfahrtstandort Hessen habe ich diese Woche den Frankfurt Airport besucht und konnte mir gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen die Testanlage vor Ort anschauen. Danke an Staatssekretär Jens Deutschendorf und CEO Stefan Schulte für die Führung und den Austausch.

Die Aufgabe, den Flugverkehr in allen Bereichen klimaschonender zu machen, ist groß. Es ist wichtig, dass alle Bereiche ihren Beitrag liefern und die Flughäfen selbst zu ihren eigenen Energieproduzenten werden. Es gibt auf unseren Flughäfen noch viel Potential, Solar- und zum Teil Windkraft auszubauen. Pilotprojekte wie in Frankfurt können dazu beitragen, Lösungen in die Fläche zu bringen und vermeintliche Hürden zu überwinden.