Gemeinsam mit der Fraunhofer-Gesellschaft betreibt das IBM in Ehningen den einzigen industriell & komerziell nutzbaren Quantencomputer in Europa und nimmt damit eine wichtige Pionierposition im Feld der Zukunftstechnologie ein. Bemerkenswert ist, dass alle dort verarbeiteten Daten auch ausschließlich in Europa bleiben und nach hiesigem Recht verarbeitet und behandelt werden – das gesamte System funktioniert autark.

In den nächsten Jahren soll in Ehningen ein ganzer Techcampus entstehen. Anwendung, Entwicklung und Wissenstransfer sollen zusammengebracht werden.  Dabei spielt die Zusammenarbeit von öffentlichen Einrichtungen, wissenschaftlichen Institutionen, Startups und etablierten Unternehmen eine zentrale Rolle.

Wichtig ist, dass wir jetzt investieren und Gelder auch tatsächlich abrufen, um Technologie und Kompetenz in Zukunft erfolgreich nutzen zu können: Quantencomputer werden andere Rechner nicht ersetzen, sondern vielmehr ergänzen und Fortschritte in ganz konkrete Anwendungsfällen bringen – wie das genau aussehen wird, werden die nächsten Jahre zeigen.

Aber schon jetzt ist absehbar: Quantencomputer können zur Bewältigung von Herausforderungen und Problemen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz beitragen.

Ganz konkrete Anwendungsfelder könnten sich in der Krebsmedizin finden oder auch bei der Bewältigung der Klimakrise. Bei meinem Besuch in Ehningen konnte ich mir einen umfangreichen Eindruck vom Quantencomputer und den Potenzialen als Zukunftstechnologie verschaffen. Ich danke allen Beteiligten für den spannenden Austausch!