Zukunft wird aus Gründermut gemacht

Gründer*innen sind der kreative Motor für die Wirtschaft, stehen für Innovationen, Nachhaltigkeit und neue Arbeitsplätze.

Soziale Innovationen werden in Stuttgart im Wizemann.space vorangetrieben. Ein Ort mit besonderem Flair, der kreative Menschen zusammen bringt, die nachhaltige Unternehmen gründen wollen oder schon gegründet haben. Gemeinsam mit unserer Grünen Spitzenkandidatin für Baden-Württemberg, Kerstin Andreae, und Winfried Kretschmann konnten wir am 06. September einige davon kennenlernen.

Unter dem Motto Zukunft wird aus Gründermut gemacht, konnten sich am Abend weitere Startups vorstellen und sich mit uns austauschen. Ob Geco-Gardens, automatisierte Kleingartensysteme für die ökologische Eigenproduktion von Gemüse, Obst, Früchten, Kräutern vor der eigenen Türe mitten in der Stadt; Ello, der elektrische Rollator, der durch seinen elektrischen Antrieb für mehr Sicherheit und Komfort sorgt oder Stromtankstellen aus einer Hand von eliso – allesamt Beispiele für den Ideenreichtum von Startups, die die ökologische Modernisierung unserer Gesellschaft voranbringen und grüne Jobs schaffen.

Trotz dieser tollen Startups gehen die Zahl der Existenzgründungen zurück. Deshalb wollen wir Grünen in eine neue Gründerzeit investieren.

Gute Ideen dürfen nicht an knappen Eigenmitteln scheitern. Wer gründen will, soll deshalb ein zinsloses Darlehen in Höhe von 25.000 Euro erhalten können. Gründer*innen wollen wir für zwei Jahre von nicht unbedingt nötigen Melde- und Berichtspflichten befreien.

Wer gründet, muss eine Vielzahl von Behördengängen und Formularen über sich ergehen lassen: Notar, Handelsregister, Finanzamt, IHK, um. Wir wollen eine einheitliche Struktur schaffen, sodass Beratung und Förderung aus einer Hand kommen, z.B. in „One-Stop-Shops“. Wir bauen Bürokratie in den Unternehmen ab. Das kommt vor allem kleinen und mittleren Unternehmen zugute. So soll die Umsatzsteuer einfacher werden, z.B. wollen wir dass mehr Unternehmen die Umsatzsteuer erst dann abführen müssen, wenn der Kunde gezahlt hat. Dafür soll die sogenannte Ist-Versteuerungsgrenze auf 2 Mio. Euro vervierfacht werden. Die Grenze für die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter soll auf 1.000 Euro deutlich steigen. Wir prüfen, ob

Wir wollen, dass Gründer*innen gut abgesichert sind. Deshalb schlagen wir für Selbständige mit kleinen Einkommen eine günstigere Absicherung für Krankheit, Pflege und in der freiwilligen Arbeitslosenversicherung vor. Selbständige, die nicht anderweitig abgesichert sind, sollen so in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen werden, dass es sie nicht überfordert. Denn mehr als 40 Prozent der Solo-Selbstständigen geben an, keine Rücklagen zu bilden. Hier ist Altersarmut vorprogrammiert. Sozialversicherungsbeiträge für Gründer*innen sollen generell erst im Folgemonat fällig werden.